2020

2020

Eines der härtesten Schwimmen der Welt – Längsquerung!

Breitenquerung

Drei Mal musste Mirjam Schall nun schon dem Bodensee, bei einer Bodensee-Längsquerung, Tribut zollen. Aber sie gibt nicht auf, was sie auszeichnet und startete am 10.08.2020 zu ihrem vierten Anlauf, diese bislang von einer Frau noch nie geschaffte Herausforderung zu bestehen. Um 9:50 Uhr erfolgte das Startsignal beim Strandbad in Bodman. Beste Bedingungen erwarteten Mirjam von der Wetterseite her, doch der Schein trog. Starke Strömungen, die ihr bereits nach wenigen Kilometern entgegen flossen, machten das Vorankommen sehr schwer und langsam. Dennoch kämpfte sie tapfer weiter und dazu noch mit einer Magenverstimmung, die dann über den Verlauf der Nacht ihr Übriges zu einem weiteren Abbruch beitrug. Um 3:57 Uhr auf Höhe von Immenstaad und einer zurückgelegten Distanz von 30,450 Kilometern warf Mirjam das Handtuch zum vierten Mal. Hier lagen wir hochgerechnet zum Ziel bereits 14 Stunden hinter dem eigentlichen Zeitplan. Durch die Magenverstimmung konnte sie auch keine Nährstoffe mehr bei sich behalten, was hier zusätzlich zu einem Krafteverfall führte. In Kombination aus der noch vor ihr liegenden Strecke, hinsichtlich der bereits vergangenen Zeit von 18:07 Stunden und der körperlichen Schwäche entschied sie folgerichtig, den Versuch abzubrechen. Ob sie den Angriff ein fünftes Mal wagen wird? Klar, da sind wir uns nahezu sicher! Hier geht es zur -> Rekordlisle der Längsquerungen.


Teilstrecke der Dreiländerquerung D-CH 2020 erfolgreich

Breitenquerung

Nur eine Dreiländerquerung wird es in der Saison 2020 Dank Corona geben. Trainingsausfälle und Anlandungsprobleme machten zwei weitere Buchungen leider unschwimmbar. Anders verlief es bei Mirjam Leichsnering, die sich von der Pandemie nicht abhalten ließ und am 21.08.2020 um 7:28 Uhr in Lindau am Pulverturm zu ihrer Dreiländerquerung startete. Sehr gute Bedingungen erwarteten sie am Bodensee. Herrlich warmes Wasser, mit durchschnittlich 24°C. sollte die Erfahrung ihrer Breitenquerung aus 2016 nicht wiederholen. Hier hatte Sie nach ca. 5 km starke Muskelkrämpfe, doch eben wie gesagt bei kühlerer Wassertemperatur. Doch leider schien es nicht wirklich an der Temperatur gelegen zu haben, denn auch ca. 5 km nach dem Start der Dreiländerquerung setzten Krämpfe in Händen und Beinen ein. Hinzu kam nach ca. 10 km ein bislang für sie unbekannter Schmerz im Rücken, weshalb sich auch die Geschwindigkeit in der Fortbewegung stark reduzierte. Nach mehrfachen Dehnungsversuchen war klar, dass hier für sie maximal noch das Erreichen des Zwischenziels realisisch ist. Mirjam biss, mit schwimmerischer Unterstützung ihrer Begleiterin Andrea und Oliver von der Bodenseequerung, die Zähne zusammen und kämpfte sich regelkonform noch ins Zwischenziel nach Rorschach. Dort landete sie um 14:29 Uhr und nach 14,940 gschwommenen Kilometern an und musste ihre Dreiländerquerung vorzeitig beenden. Hier geht es zur -> Rekordlisle der Dreiländerquerungen.


Alle Breitenquerungen 2020 erfolgreich – trotz Corona

Breitenquerung

Zum Saisonabschluss kam Christof Neubert, aus Weisehnheim am Berg in der Pfalz zu uns. Aus zeitlichen Gründen konnte er leider nur ein viertägiges Zeitfenster reservieren, was es in dieser Jahreszeit erschwerte, hier einen guten Slot für das Schwimmen zu finden. Nur der erste Tag war hier gemäß den Prognosen möglich und auch dieser hatte keine wirklich eindeutige Prognose parat. Dennoch starteten wir um 10:18 Uhr in Friedrichshafen bei perfekten Bedingungen. Diese hielten über das gesamte Schwimmen an und auch mutmaßlich positive Strömungen trugen dazu bei, dass Christof knapp 40 Minuten unter der eigenen Einschätzung, um 14:09 Uhr in Romanshorn an Land stand. Das Wetter hielt und erst auf der Rückfahrt zum Hafen, setzte leichter Regen ein. Größter Beliebtheit erfreuen sich in der Saison 2020 die doppelten Breitenquerungen. Auch Jacqueline Kempfer finishte ihre doppelte Breitenquerung erfolgreich. Am 14.09.2020 startete sie um 7:52 Uhr in Friedrichshafen und erreichte nach 4:10 Stunden und einer Distanz von nur 10,810 Kilometer, die bei perfekten Wetterbedingungen möglich waren, Romanshorn in der Schweiz. Auch der Rückweg, den sie umgehend in Angriff nahm, wurde von perfektem Wetter begleitet. Lediglich eine längere, stärkere Gegenströmung verlangsamten ihren Rückweg. Doch trotzdem erreichte sie nach weiteren 5:11 Stunden und 11,090 Kilometern, nach insgesamt 9:21 Stunden das damit 21,900 Kilometer entfernte Ziel in Friedrichshafen. Über 20 Minuten unter der eigenen Einschätzung, lag Holger Pollmeier aus Verl, der bei perfekten Bedingungen und demzufolge einem sehr kurzen Kurs von nur 10,900 km in 3:49 Stunden von Friedrichshafen nach Romanshorn gekrault ist. Nur leichte Schulterschmerzen bremsten ihn auf den letzten zwei Kilometern ein bisschen aus, die er aber gut beherrschte. Eine geniale Idee hatten Isabella Gurr und Thorsten Wagener aus Oberhausen. Sie kamen an den See und betreuten sich gegenseitig, mit zusätzlicher Unterstützung bei Ihren Breitenquerungen. Diese meldeten sie als einzelne Querungen, die wir dann aneinander geschaltet und unter Einhaltung des Regelwerkes, noch zusätzlich als doppelte Breitenquerungsstaffel werten.Dabei schwamm Isabella vom Start um 9:42 Uhr von Friedrichshafen los und konnte ohne Probleme, bei perfekten Bedingungen, das gegenüberliegende Romanshorner Ufer nach 4:28;40 Stunden und einer Schwimmdistanz von 11,020 km erreichen. Zurück ging es dann für Thorsten von Romanshorn aus, von wo er zwei Minuten nach Isabellas Ankunft, um 14:12 Uhr, den Staffelstab, bei ebenfalls sehr guten Bedingungen, mit kurzzeitigem Wind und ein wenig Gegenströmung, wieder nach Friedrichshafen zurückschwimmen konnte. Dort stand er nach 4:25;20 Stunden und einer geschwommenen Distanz von 11,120 km, um 18:37 Uhr, auf trockenem Boden. Gemeinsam erzielten sie so eine Zeit für die doppelte Breitenquerungsstaffel von 8:55 Stunden und eine Distanz von 22,140 km. Aus Frankfurt reiste Thorsten Ratzlaff an den Bodensee und hatte seinen Coach Edmund und seine Mutter Karina zur Betreuung an Bord des Begleitbootes. Mit einer guten Startegie und dem notwendigen Training schaffte er sein Ziel, in die Top-Ten der Breitenquerer zu schwimmen, problemlos. In einer super Zeit von unter drei Stunden, konnte er in genau 2:57;19 Stunden die 10,910 km lange Strecke zwischen Friedrichshafen und Romanshorn, ohne Probleme bei besten Bedingungen zurücklegen und sich damit auf Platz vier einreihen. Anke Höhne, aus Hamburg, die als erfahrene Freiwasserschwimmerin ihren Mann Peter Wortelker, der ebenfalls in der Schwimmerszene kein Unbekannter ist (www.schwimmkalender.de) und ihren Sohn Oskar für die Betreuung mit an den Bodensee brachte, finishte 2020, am 30.07., die zweite doppelte Breitenqeurung erfolgreich. Nach 22,030 km stand sie, nach einer Schwimmzeit von 9:14;34 Stunden wieder am Friedrichshafener Ufer, von welchem sie morgens um 9:40 Uhr gestartet ist. Das Zwischenziel in Romanshorn erreichte sie nach 4:24 Stunden. Als erster Schweizer startete Cyril Spuler aus Oberaach, am 19.07.2020 zur doppelten Breitenquerung. Der start erfolgte in Romanshorn und die Querung verlief bei perfekten Bedingungen ohne größere Komplikationen. Nach 8:36 Stunden finishte Cyril die 22,330 km lange Strecke, nachdem er für wenige Sekunden, seinen Schwimmausflug in Friedrichshafen regelkonform unterbrach. Bei perfekten Bedingungen gelang es Marco Kochta, die Breitenquerung von Friedrichshafen nach Romanshorn, in deiner Zeit von 4:21 Stunden erfolgreich zu beenden. Das Wetter war perfekt und die Bedingungen ebenfalls. Betreut wurde er von seinem Vater und von seiner Mutter und Tochter erleichtert im Ziel in Empfang genommen. Stolz und froh über den Erfolg, durften wir so drei Generationen einer Familie glücklich zurück zum Ausgangspunkt in Langenargen fahren. Die Planung sollte eigentlich eine doppelte Breitenquerung sein, für Ulrike Rödel aus Nürnberg, doch dann kam Corona. Einschränkungen im Training und die Kaltwassergewöhnung, führten zum vernünftigsten Schritt in dieser Situation. Aus doppelt mach einfach. Und somit wird auf die erfolgreiche Breitenquerung aus 2019 eine zweite erfolgreiche Breitenquerung in 2020 drauf gepackt und in die Leiter der Hall-of-Fame der Bodenseequerung, um weitere 11,260 km nach oben geklettert. Dabei verbesserte sie ihre eigene Bestzeit um ganze 25 Minuten und schwamm in einer Zeit von 5:34;35 Stunden von Friedrichshafen nach Romanshorn. Bereits in der Saison 2019 sollte es für Nina Kring erledigt sein. Doch die letzte Schwimmerin 2019 wurde zur ersten in 2020. Die Wetterprognosen machten ihr im vergangenen Jahr einen Strich durch die Rechnung, doch dafür bekam sie nahezu perfekte Bedingungen am 23. Juni 2020, an dem sie in 5 Stunden 53 Minuten und 45 Sekunden die Breitenquerungssaison über eine Distanz von 11,930 km erfolgreich eröffnete. Hier geht es zur -> Rekordlisle der Breitenquerungen.

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